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Sicherheit ist ein zentrales Thema des Standortauswahlverfahrens – aber wie wird Sicherheit bewertet, wie wird entschieden, was „sicher“ ist? Diese Frage steht im Mittelpunkt des TAP SAFE – und diese Frage diskutierten TRANSENS-Wissenschaftler:innen aus Clausthal und Hannover am 18. November 2023 mit den Teilnehmer:innen des 2. Forums Endlagersuche in Halle.

„Bestmögliche Sicherheit […] für einen Zeitraum von einer Million Jahren“ fordert das Standortauswahlgesetz. „Wie absurd ist das genau?“ fragte die FAZ schon 2011. Skepsis war auch in der Arbeitsgruppe durchaus gewünscht – dem SAFE-Team ging es insbesondere darum, kritische Stimmen zu hören, um so Anstöße zur Verbesserung von in Sicherheitsuntersuchungen verwendeten Methoden und Werkzeugen zu erhalten. An vier Stationen

• Sicherheitsuntersuchungen und Governance
• Lange Zeiträume und Szenarien
• Analoga und Argumente
• Simulationen und Indikatoren

diskutierten Wissenschaftler:innen des Instituts für Endlagerforschung der TU Clausthal und des Instituts für Radioökologie und Strahlenschutz der Leibniz Universität Hannover mit den Teilnehmer:innen des Forums. Deren Hinweise und Vorschläge betrafen u.a.

• Verbesserungen bei der Kommunikation und Dokumentation von Sicherheitsuntersuchungen,
• Angaben zum Abfallinventar,
• Unterschiede zwischen geologischen und klimatischen Entwicklungen bei der Definition von Szenarien,
• ein starkes Interesse an Sicherheit „zu Beginn der einen Million Jahre“, also für die nächsten 1-2 Generationen,
• die (Nicht-)Übertragbarkeit natürlicher Analoga und
• den Einsatz künstlicher Intelligenz in Sicherheitsuntersuchungen.

Besonderes Interesse wurde auch an der Frage geäußert, was mit TRANSENS-Ergebnissen künftig geschehe und wie diese genutzt würden. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe sind hier dokumentiert.